Ankunft des Erlanger Kammerorchesters Juni 2000 in Rennes

 

Das Orchester Ars Juvenis empfängt das Erlanger Kammerorchester

Musik als Bindeglied

(Bildunterschrift: Vor der ersten Probe gruppieren sich die franzüsischen und deutschen Musiker entspannt für ein Erinnerungsfoto).

Eine Geschichte der Freundschaft mit der Musik als gemeinsamen Nenner: das ist der Ausgangspunkt der Partnerschaft , die seit 22 Jahren zwischen dem Orchester Ars Juvenis aus Rennes und dem Erlanger Kammerorchester besteht. Die deutschen Musiker sind in dieser Woche Gäste in Rennes. Die beiden Orchester geben am Freitag Abend in der Oper ein gemeinsames Konzert.

Louis Dumontier, der seit langer Zeit das Rennenser Orchester Ars Juvenis leitet, erinnert sich an den Beginn der Zusammenarbeit mit dem Orchester der deutschen Partnerstadt von Rennes, Erlangen: «Wir hatten an einem Konzert zum offiziellen Abschluss des Partnerschaftsvertrages teilgenommen und waren bereits wieder auf dem Bahnsteig, bereit zur Abreise. Da regte Adolf Pongratz, der Dirigent des deutschen Orchesters, eine direkte Partnerschaft unserer beiden Ensembles an. Ich habe nicht lange überlegt, es gab so viele gemeinsame Ansichten und Interessen. 1977 konkretisierte sich unsere Partnerschaft, und seitdem sind aus den formellen Kontakten freundschaftliche Beziehungen geworden. Es gibt regelmäßige Begegnungen diesseits und jenseits des Rhein, und bei den meisten Treffen steht ein Konzert mit gemeinsam erarbeitetem Programm im Mittelpunkt. So haben wir bereits 14 Gemeinschaftskonzerte gegeben, abwechselnd in Erlangen und in Rennes, immer mit der Freude am gemeinsamen Musizieren»

Einige Monate vor einem Treffen einigen sich die Dirigenten auf die Werke die aufgeführt werden sollen. «Im Allgemeinen schlägt das gastgebende Ensemble ein Programm mit Werken von Komponisten des anderen Landes vor. Dieses Jahr haben wir Mozart, Reinecke und Schubert ausgewählt. Wir arbeiten die Stücke zuerst jeder für sich ,und bei den Treffen ist dann ein großer Teil der Zeit der gemeinsamen Probenarbeit zur Vorbereitung des öffentlichen Konzertes vorbehalten», erklärt Louis Dumontier. Doch er fügt hinzu, dass die Musiker und ihre Begleiter, die bei Mitgliedern des Rennenser Orchesters oder befreundeten Familien untergebracht sind, «... deshalb nicht die touristische Seite vergessen, denn sie werden am Mittwoch, dem 14. Juni, den Mont- Saint- Michel und Dinan besichtigen».

Unter der Leitung der beiden Dirigenten Ulrich Kobilke ( Nachfolger von Adolf Pongratz als Leiter des Erlanger Kammerorchesters) und Louis Dumontier werden die Musiker zahlreiche Proben im Auditorium de l`Assomption durchführen. Doch das « Konzert des Jahres 2000 » wird als großer festlicher Abend an diesem Freitag, dem 16. Juni, in der Oper stattfinden. Gespielt wird die Ouvertüre zu Der Schauspieldirektor von Mozart, dann, mit der Solistin Patricia Jouault, das Konzert Nr. 24 c-moll für Klavier und Orchester, ebenfalls von Mozart. Nach drei biblische Szenen für Orchester des deutschen Komponisten Karl Reinecke wird der Abend mit der 3. Sinfonie D-Dur von Franz Schubert ausklingen.

Pratique. à l'opéra, vendredi 16 juin à 20 h 30. Tarifs: 60 F, réduit 30 F. Location au Carré Lully, sous les galeries du théàtre, tous les jours de 12 h à 19 h.

eko.xml: Sa, 29. Mai 2004